FAQ
Infusionstherapie
Wer kann die Infusionen erhalten?
Jeder, der sein Immunsystem stärken, Energie steigern oder seine Regeneration auf Zellebene optimieren möchte.
Wie oft sollte man Infusionen erhalten?
Die Häufigkeit hängt von Ihrem Gesundheitsziel und Lebensstil ab: wöchentlich, zweiwöchentlich oder monatlich.
Sind die Infusionen sicher?
Ja, alle Infusion werden aus spezialisierten Apotheken bezogen, individuell angepasst und ärztlich überwacht. Gelegentlich können Nebenwirkungen auftreten. Details entnehmen Sie bitte den ausgehändigten Daten- und Behandlungsblättern.
Was ist der Unterschied zwischen den Angeboten?
Der Immunboost-Cocktail fokussiert Abwehrkräfte und Zellschutz, der Energy-/Mitochondrienboost-Cocktail steigert gezielt die zelluläre Energieproduktion und unterstützt Mitochondrien.
NAD⁺-Infusionen – Energie für Ihre Zellen
NAD⁺ (Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid) ist ein körpereigenes Molekül, das in jeder einzelnen Zelle vorkommt. Es spielt eine Schlüsselrolle in den Mitochondrien – den „Kraftwerken“ unserer Zellen – und sorgt dafür, dass wir Energie in Form von ATP herstellen können. Mit zunehmendem Alter, bei chronischem Stress oder Erkrankungen sinken die körpereigenen NAD⁺-Spiegel.
Warum ist NAD⁺ so wichtig?
• Unterstützt die Mitochondrienfunktion und die Energieproduktion
• Aktiviert Reparatur- und Schutzmechanismen in den Zellen
• Wirkt auf das Nervensystem und kann die geistige Leistungsfähigkeit unterstützen
• Spielt eine Rolle bei gesunder Alterung („Longevity-Molekül“)
Wann kann eine NAD⁺-Infusion sinnvoll sein?
• Bei Müdigkeit, Erschöpfung, Burnout
• Zur Unterstützung der geistigen Leistungsfähigkeit und Konzentration
• Bei Altersprozessen als Anti-Aging-Baustein
• Begleitend bei neurologischen Erkrankungen (z. B. Parkinson, Alzheimer, MS – unterstützend, nicht heilend)
• Nach Infekten, Operationen oder chronischem Stress, um die Zellen zu regenerieren
Wie läuft die Behandlung ab?
Die NAD⁺-Infusion wird langsam über die Vene verabreicht und dauert je nach Dosierung ca. 1–2 Stunden. Die Behandlung ist in der Regel sehr gut verträglich.
Ketamin und ketaminunterstützte Psychotherapie (KAP)
Was ist Ketamintherapie?
Ketamin ist ein seit Jahrzehnten bekanntes Medikament, das ursprünglich in der Anästhesie eingesetzt wurde. In niedriger Dosierung und unter therapeutischer Begleitung kann es helfen, festgefahrene Denk- und Gefühlsmuster zu lösen und neue Zugänge zu sich selbst zu eröffnen (Förderung von Neuroplastizität).
Wie läuft eine Sitzung ab?
Nach Ankunft und Begrüßung in der Praxis wird ein Venenzugang gelegt. Die Behandlung wird im Liegen durchgeführt, auf Wunsch mit Schlafmaske und Kopfhörer. Die Substanz wird über eine Spritzenpumpe gewichtsadaptiert über exakt 40 Minuten intravenös verabreicht. Die akute Wirkdauer beträgt in der Regel 15 bis 30 Minuten. Währenddessen sind Sie durchgehend ärztlich überwacht und gleichzeitig therapeutisch begleitet. Nach der Anwendung bleibt Zeit für Ruhe und ein kurzes Nachgespräch.
Bei der KAP erfolgt am nächsten Tag nach jeder Infusionssitzung ein 50-minütiges psychotherapeutisches Gespräch, in der die Erlebnisse geteilt und integriert werden können, sowie die Zielsetzung für die kommende Sitzung geklärt werden kann.
Wie viele Sitzungen sind sinnvoll?
In der Regel werden vier bis sechs Sitzungen als Paket angeboten. Manche Menschen erleben schon nach der ersten Behandlung spürbare Veränderungen, bei anderen sind drei bis vier Sitzungen notwendig, um eine deutliche Wirkung zu entfalten. Die genaue Anzahl richtet sich nach Ihrer individuellen Situation.
Wie schnell tritt die Wirkung ein und wie lange hält sie an?
Ketamin wirkt innerhalb weniger Minuten. Die unmittelbare Wirkung klingt nach etwa einer halben Stunde ab, die therapeutischen Impulse und inneren Prozesse können jedoch deutlich länger nachwirken.
Für wen kann diese Therapie sinnvoll sein?
Vor allem bei Menschen mit Depressionen, Ängsten oder posttraumatischen Belastungsstörungen, die auf andere Behandlungsansätze nicht ausreichend ansprechen, kann ketaminunterstützte Psychotherapie eine wertvolle Ergänzung sein. Ob dieses Verfahren passt, wird immer individuell in einem ausführlichen Gespräch geklärt.
Welche Risiken oder Nebenwirkungen gibt es?
Möglich sind vorübergehende Veränderungen von Wahrnehmung, Kreislauf oder Stimmung. Unter ärztlicher Aufsicht mit kontinuierlicher Überwachung und notfallmedizinischer Kompetenz werden Risiken auf ein Minimum reduziert.
Ist die Therapie sicher?
Ja – Ketamin wird in kontrollierter Dosierung verabreicht. Als Facharzt für Allgemeinmedizin und Anästhesiologie mit der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin gewährleiste ich jederzeit eine sichere Begleitung. Ein Arzt ist während der gesamten Behandlung anwesend, zusätzlich besteht eine kontinuierliche therapeutische Unterstützung.
Kann ich nach der Behandlung Auto fahren oder arbeiten?
Nein – am Tag der Behandlung sollten Sie weder Auto fahren noch wichtige Entscheidungen treffen. Eine Begleitperson für den Heimweg ist empfohlen.
Wird die Behandlung von der Krankenkasse übernommen?
In der Regel nicht, da ketaminunterstützte Psychotherapie bislang nicht Teil der kassenärztlichen Regelversorgung ist. Die Behandlung erfolgt in der Privatpraxis als Selbstzahlerleistung.
Was ist mir persönlich wichtig dabei?
Die Substanz ist nur ein Werkzeug. Das Herzstück bleibt die Begegnung: Gegenseitiges Vertrauen, Empathie und eine therapeutische Haltung, die den Menschen in seiner Ganzheit sieht.